Woche vom 10.06.2013 – 14.06.2013

Montag
Nach einem sonnigen Wochenende beginnen wir die neue Woche wieder mit erfrischendem Regenwetter. Wir bleiben zum Freispiel vorne und passend zur Wetterlage bauen Johannes, Max und Bjarne gleich einen Staudamm „mit hohem Pegelstand“. Fichtenzapfen werden zu Sandsäcken umfunktioniert, doch schon bald bricht der Damm und die Kinder bauen einfach eine große Bretterbrücke drüber. Franziska, Mara und Veronika bauen einen Verkaufsladen auf und wir dürfen Schweinebraten und andere Köstlichkeiten probieren. Lea und Sina haben sich an den Seilen zurückgezogen. Isidor beginnt mit Uschi zusammen eine kleine Zwergenstadt zu bauen und später kommen noch Leo, Max und Johannes dazu. Es entstehen zwei wunderschöne Städte, die dann von Max und Isidor mit einer langen Hackschnitzelstraße verbunden werden.
Zur Brotzeit gehen wir nach hinten und Uschi liest eine „Verrückte Geschichte“, in der so manche Wörter vertauscht werden und so der Vater gerne mal das Geschirr am Frühstückstisch liest und die Zeitung dann in die Spülmaschine stellt. Die Kinder sind sofort von dieser Sprache begeistert , jeder darf einen „Quatschsatz erfinden und so sind dann auch bei uns die Nudeln in der Erde und die Würmer kriechen in der Suppe.
Während die Großen Vorschule machen, malen Lisa, Franziska, Veronika und Mara fleißig am Maltisch. Isidor, Max und Bjarne bauen eine mehrstufige Wasserbahn mit Stausee.
Zum Abschlusskreis fängt es wieder an zu regnen und so gehen wir schnell nach vorne, wo schon die ersten Mamas warten.

Dienstag

Nach unserem Begrüßungslied versammeln wir uns immer wieder in verschiedenen Kleingruppen. An Hand unterschiedlichster Kriterien teilen sich die Kinder in Gruppen nach Alter, Augenfarbe, Kopfbedeckung, Jungen-Mädchen … ein. Dann vergleichen wir immer wo die meisten, die wenigsten, oder auch gleich viele sind. Dann schicken wir alle Kinder die gerne spielen ins Spieleland und sie spielen heute wirklich sehr schön und es ist ein ausgesprochen harmonischer Tag. Emily hat eine Fliege, die schon seit dem Morgenkreis auf ihrem Finger sitzt und Lea und Emily verschwinden mit der Fliege zum sonnigen Keltenplatz, wo sie die Flieg dressieren wollen und schließlich selbst in der Sonne tanzen. Anna, Bjarne Timo und Lisa vergnügen sich an den Pfützen auf dem Weg. Franziska, Sina, Paul, Mara und Veronika spielen Einhörner, die von einer bösen Hexe gefangen und in einen Turm (Kletterseil) gesperrt wurden. Immer wieder gelingt es dem ein oder anderen auszubrechen. Severin, Johannes, Luis und Leo haben ein großes Boot gebaut, auf dem sie auch wohnen und kochen. Max und Isidor IMG_8401 2013.06.11 09_53_07hämmern morsche Stöcke auf und suchen nach Gold.

Nach der Brotzeit lesen wir das Bilderbuch “Das kleine Ich bin Ich” und haben dann noch mal etwas Zeit zum spielen bevor die Mamas kommen.

Mittwoch
Wir bedanken uns im Morgenkreis gleich mal mit einem lautstarken “Guate” für diesen wunderschönen Sonnenschein.
Lilith, Mara, Veronika und Anna gehen mit Frau Huber auf Entdeckungsreise, während Timo und Bjaren gemütlich zwischen zwei Bäumen sitzen und palavern. Emily, Sina und Lea sind wieder auf Fliegensuche. Sie setzten sich die Fliegen auf die Finger, oder auch in Emily´s Bauchladen, geben ihnen Namen und sind tatsächlich den ganzen Vormittag mit ihren “Haustieren” beschäftigt. Franziska und Paul sind am Kletterseil und spielen winzig kleine Elfen
IMG_8423 2013.06.12 08_52_05und Einhörner. Da geht es bei den anderen Jungs (Leo, Luis, Johannes, Isidor, Max und Severin) schon handfester zu. Nachdem sie ihr Projekt bis zum Erdkern zu graben aufgegeben haben suche sie sich eine riesige Stange, fast schon einen Baum, wollen ursprünglich einen Maibaum aufstellen, doch dann wird er doch noch eine Kletter- und Balancierstange, an der schließlich immer mehr Kinder ihre Geschicklichkeit testen. Nach der Brotzeit kommt erstmalig richtiges Sommerfeeling auf, die Kinder sitzen vorne im Häuschen, schnitzen, malen mit den Malbrettern und auch das Mini-Lük kommt zum Einsatz und wir haben es mal wieder richtig schön bei uns!
Zum Abschlußkreis treffen wir uns im Spielfeld, bewegen uns zum Rhythmus der sprechenden Stäbe und treffen uns bei Musikstop immer zu zweit. Nach mehreren Durchgängen sollen sich die beiden Kinder, die ein Pärchen bilden ganz genau betrachten, denn dann gibt es ein Ratespiel. Hinten beim Keltenplatz darf immer ein Kind seinen Partner beschreiben und die anderen müssen erraten, wer es ist. Puh, gar nicht so einfach!

Donnerstag
Wie schön, heute begrüßt uns herrlichster Sonnenschein im Wald und so beginnen wir den Tag gut gelaunt mit einem Körperspiel im Morgenkreis. Zu einen Sprechvers stampfen und klatschen wir und auf Zuruf sollen die Kinder das genannte Körperteil berühren. Zuerst ist das ja auch sehr einfach, doch richtig lustig und nicht mehr ganz so einfach ist es als wir die Kinder ein wenig austricksen. Ich rufe ein Körperteil, das die Kinder bei sich selbst berühren sollen, berühre jedoch selbst ein falsches (ein anderes) Körperteil Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass dies mit viel Gelächter verbunden ist. Zum Abschluß des Morgenkreises berühren wir bei jedem Kind mit geschlossenen Augen ein Körperteil, welches sie dann benennen dürfen und dann geht´s zum spielen. Wir haben ein sehr schönes und harmonisches Freispiel, ob dies wohl an dem herrlichen Sonnenschein liegt?IMG_8444 2013.06.13 09_07_13
Lilith und Veronika entdecken auf einem Ziegelstein eine kleine Raupe und bauen ihr ein Häuschen. Franziska, Paul und Sina bauen einen Verkaufsstand auf. Isidor, Leo, Johannes, Max, Luis und Severin bauen ein Gefängnis und spielen dann Dieb und Polizei und obwohl es recht stürmisch hergeht ist es ein sehr friedliches Spiel. Bjarne und Timo bauen einen Hasenstall und sind selbst die Häschen, die sich übrigens auch sehr viel zu erzählen haben und Lea und Emily sind wieder mit ihren Fliegen beschäftigt. Mara und Anna bauen wieder an ihrer >Lehmgrube für den Winter, wobei ich noch immer nicht so recht herausgefunden habe, was dies genau bedeutet, aber Hauptsache sie selbst wissen es 😉 ‘Ach ja und wir haben auch noch einen großen Spie´gel, Stifte und Papier dabei so dass sich jedes Kind noch genau betrachten darf und ein Selbstbildnis anfertigen darf.
Im Abschlusskreis lernen wir ein neues Lied “Das Lied über mich” und erfahren noch von jedem Kind, was es besonders gut kann. Ein Zapfen geht auf Reise und das Kind das den Zapfen hat darf sagen “Ich kann besonders gut…” beim Weitergeben darf es dann das nächste Kind fragen “…und was kannst du?” Die Kinder sind heute ausgesprochen gut bei der Sache.

Freitag
Wir singen Ulrike und Lisa, die ja gestern nicht da waren unser neues Lied vor und verschwinden dann gleich ins Spieleland. Ach nein, die Vorschulkinder verschwinden ins Zelt zur Vorschule.
Anna baut an ihrem Lager weiter und beobachtet die roten Ameisen beim Eiertransport. Timo, Severin und Bjarne bauen an einem Geheimlager und Max und Isidor spielen Jäger und IMG_8437 2013.06.12 10_31_26verteidigen das Bretterhaus. Lillith, Veronika und Lisa malen im Häuschen, auch an unseren Selbstbildnisen malen wir heute während der Freispielzeit weiter. Die Großen sind von ihrer Vorschularbeit heute so begeistert, dass sie sogar nach der Brotzeit noch weiter daran arbeiten.
Im Abschlußkreis machen wir heute ein Spiel in dem wir mehr voneinander erfahren. Es werden Zahlenkarten von 1-6 verteilt und zu jeder Karte wird etwas als Symbol dazu gelegt (Tier, Farbe, Teller, Tasse und ein Püppchen. Nun dürfen die Kinder der Reihe nach mit einen großen Schaumstoffwürfel würfeln und entsprechend der Zahl sagen, was sie am liebsten essen oder trinken, mit wem sie am liebsten spielen und welches ihre Lieblingsfarbe, bzw. ihr Lieblingstier ist. Außerdem ist es auch eine gute Übung sich zuzuhören. Weil es so gut geklappt hat und die ganze Woche sehr harmonisch war gibt es heute zum Start ins Wochenende sogar noch eine kleine Belohnung,

Vorschule

Sprache
Wow, unsere Kinder sind sooo gut! Ich habe heute 2 Buchstabenwürfel dabei, mit dem die Kinder reihum würfeln dürfen. Die meisten Buchstaben erkennen sie ohne jedes Problem und auch ein Wort mit dem entsprechenden Kaut zu finden ist ein Kinderspiel. Also mach ich es etwas schwerer und nenne jeweils verschieden Wörter, in welchen der Laut mal am Anfang, mal am Ende und mal in der Mitte zu finden ist. Die Kinder ´machen es echt souverän. Da lautieren sie die Wörter doch mal einfach so leise vor sich hin, bis sie den richtigen Laut identifizieren und können dann natürlich meistens richtig bestimmen, wo sich der gesuchte Laut versteckt hat.

Mathe
Heute geht´s um´s messen und jedes Kind bekommt sogar ein eigenes kleines “Maßband”, womit sie die unterschiedlichsten Dinge messen können, was ihnen so viel Spass macht, dass sie auch im Freispiel noch alles mögliche messen.

Große Vorschule
Wir greifen noch mal das Thema Gelenke auf, welches wir ja gestern in der Großgruppe schon kurz angesprochen hatten. Wir überlegen, was wäre, wenn wir keine Gelenke hätten, dass wir dann vollkommen steif wären und uns nicht mehr bewegen könnten. So probieren wir uns mal fast völlig “gelenklos” fortzubewegen und stellen fest, dass dies nicht nur sehr steif, sondern auch sehr anstrengend ist. Außerdem furchtbar unpraktisch, wir könnten nicht essen, nicht trinken, nichts in die Hand nehmen und und und. Dann versuchen wir durch gezielte Bewegungen herauszufinden wo im Körper wir überall Gelenke haben. So entdecken wir z.B. unser Kiefergelenk und dass die Finger sogar 3 Gelenke haben usw. Toll wäre es natürlich mal zu sehen, wie so ein Gelenk ausschaut und so kommen wir auf Röntgenbilder. Ich versprechen den Kindern zu schauen, ob ich welche von mir finde. Mal schauen, was mir sonst noch dazu einfällt. Die Kinder waren jedoch fasziniert. Da sie aber schon gesehen hatten, dass ich IMG_8463 2013.06.14 09_14_34eigentlich Holzbretter dabei hatte (ich dachte nicht, dass uns das Thema Gelenke so lange fesseln würde) wollten sie noch unbedingt wissen, was ich damit denn machen wollte und sie versicherten mir, dass sie noch ganz viel Kraft hätten um weiter Vorschule zu machen. So arbeiteten wir dann auch noch an unseren Formbrettern. Als sie fertiggestellt waren und jeder mal alle Formen mit dem Gummi nachgespannt hatten, konnten sie noch immer nicht genug bekommen und experimentierten selbst mit unterschiedlichsten Formen, oder taten sich auch paarweise zusammen, einer gab eine Form vor, der andere machte sie nach. So ging das bis zur Brotzeit und Luis und Leo konnten sogar danach noch nicht genug davon bekommen.

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