Inklusion

Der Begriff der Inklusion leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet so viel wie Dazugehörigkeit, Einschluß und betrachtet die individuellen Unterschiede der Menschen als Normalität.Die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist im März 2009 nun auch in Deutschland in Kraft getreten. Für den Kindergarten sind in der UN-Konvention insbesondere Artikel 7 „Kinder mit Behinderungen“ und Artikel 24 „Bildung“, der das Recht auf Bildung für alle Kinder in inklusiven Einrichtungen feststellt von Bedeutung. Doch eigentlich geht Inklusion über die Integration von Kindern, z.B. mit Behinderungen hinaus, betrifft eben alle Kinder. Denn, wir alle sind “anders”, verschieden. Wir unterscheiden uns in Geschlecht, Alter, Aussehen, Temperament, in unseren Erfahrungen und Entwicklungen. Wir haben unterschiedliche Fähigkeiten, Fertigkeiten, Stärken, aber auch Schwächen. Kinder entwickeln sich in unterschiedlichen Tempo.Auch im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) werden Heterogenitätsdimensionen berücksichtigt und die individuellen Unterschiedlichkeiten der Kinder als Chance und Bereicherung für alle gesehen. Eine gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung wird laut Art. 11 BayKiBig gefordert.

Wichtigster Grundpfeiler für das Gelingen inklusiver Pädagogik ist unserer Meinung nach die positive Haltung der Pädagogen gegenüber der Verschiedenartigkeit der Kinder. “Jeder ist anders und das ist gut so.” Wir sehen den Beziehungsaufbau und die Beziehungsgestaltung als Grundlage unseres (heil-)pädagogischen Handlungsansatzes. Eine achtende und wertschätzende Beziehung als Ausgangslage für ganzheitliches Lernen.

Eine relativ kleine Gruppengröße ermöglicht es uns die Kinder intensiv zu beobachten und individuell auf ihre Bedürfnisse und ihren Entwicklungsstand einzugehen, oder nach Bedarf auch in Kleingruppen zu arbeiten, wobei wir uns an den Stärken der Kinder orientieren, nicht an den Defiziten.

Regelmäßig stattfindende Teambesprechungen und Supervision erleichtern uns diese Arbeitsweise  und helfen uns sowohl individuelle, als auch gruppendynamische Prozesse zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Zusammenarbeit mit anderen Stellen und Fachdiensten, wie z.B. Frühförderung, Therapeuten und Ärzten.

Doch wir brauchen natürlich auch offene und tolerante Eltern, die eine Pädogogik, die die Verschiedenartigkeit der Kinder berücksichtigt,  mittragen und mögliche Konflikte die aus den Unterschiedlichkeiten heraus entstehen können als Chance für alle Kinder sehen. Dies versuchen wir durch intensive Elternarbeit zu unterstützen.

Aktuell schaut die rechtliche Lage so aus, dass wir 1-2 Kinder mit besonderem Förderbedarf  im Rahmen einer Einzelintegrationsmaßnahme betreuen können. Unterstützt werden wir dabei von der Caritas-Frühförderung in Dachau, die den Fachdienst der Integrationskinder übernimmt.