Woche vom 18.11.13 bis 22.11.13

Montag

Nach einer Begrüßungsrunde im Morgenkreis gehen wir heute gleich nach hinten zum Bauwagen. Die Rucksäcke aufgehängt und sofort geht´s ins Freispiel. Severin, Johannes, Max und Bjarne versammeln sich bei der „Lehmgrube“ und neben Tiefgrabungen entstehen wieder viele Lehmknödel. Sina und Lisa gehen mal wieder frischen Schnittlauch schneiden und kochen dann gemeinsam mit Lilith leckere Schnittlauchsuppe auf einer Wurzelkochstelle in der Nähe vom Unterstand. Kochen steckt an, und so kocht Elisabeth heute ganz scharfe Matschsuppe und bei Franziska gibt es schön geformte 2 Fischlachsknödel“ im Angebot. Anna zieht sich mit Bjarne im Unterstand zurück und nach dem sie diesen gründlich ausgekehrt hat zieht sie dort mit ihrem Drachenbaby Bjarne ein. Auch hier in der Drachenwohnung wird dann fleißig gekocht. Während Simon, Klausi und Martin alle Blätter vorm Bauwageneingang und um die Werkstatt herum zu mehreren Blätterhaufen zusammenfegen, sammeln Max, Severin und Johannes große alte morsche Äste im Laubwald hinterm Bauwagen. Mit vereinten Kräften werden diese Fundstücke dann geknackst und zersägt. Nach der Brotzeit treffen sich die Vorschulkinder mit Uschi im Bauwagen, alle anderen spielen am Unterstand große Tierfamilie und genießen die ersten warmen Sonnenstrahlen an diesem doch zunächst sehr trüben, frischen Herbsttag. Gegen 11. 30 Uhr kommt die Sonne dann richtig kräftig zum Vorschein und so lassen wir unseren heutigen Abschlusskreis zu Gunsten eines „Sonnenbades“ am so beliebten Unterstand ausfallen. Vollgetankt mit Sonnenenergie machen wir uns dann auf den Weg zu den wartenden Mamas und Papas im „dunklen Wald“.

Dienstag

Die Kinder schaffen es mittlerweile richtig gut „Hör auf“ zu sagen, wenn sie was stört, oder „Geh weg“ In einem, aus gegebenen Anlass, spontan inszinierten Rollenspiel, wollen wir sie nun gerne auf eine weitere Stufe der „Konfliktlösung bringen. Nämlich genauer zu verbalisieren, was sie stört, warum der andere weg gehen soll. Die Kinder finden unser Rollenspiel sehr witzig, doch wir hoffen sehr, dass mehr als nur der Spass hängen geblieben ist, oder wenigstens bei dem anschließenden Gespräch. Nun ist´s aber endlich Zeit zum Spielen. Franziska, Sina, Paul, Lisa und Veronika spielen beim Kletterseil ihr stest beliebtes Spiel Einhornfamilie. Lilith und Simon sind mit unserer Maus Momo undterwegs und bauen ihr ein schönes Nest. Max, Bjarne und Timo sind fast ganz hiten beim Zelt, weil sie dort eine Zwergenlandschaft aufbauen wollen. Johannes, Sino, Klausi und Martin graben unendlich tiefe Löcher und Lilija und Elisabeth kochen leckere Matschsuppe. Zur Brotzeit machen wir es uns im warmen Bauwagen gemütlich, doch richtig spannend wird es erst danach. Wir machen es im Bauwagen wieder ganz dunkel, doch was ist das, eine Überraschung, da hängt ja ein riesiges weißes Leintuch, welches von unserer neuen Lampe angeschienen wird. Richtig, da kann man echt tolle Schattenspiele machen. Wir haben jede Menge Gegenstände dabei und die Kinder dürfen nur am Schatten erraten, worum es sich handelt. Sie erraten natürlich alles! Und weil´s gerade so schön dunkel und ruhig ist zünden wir anschließend nur eine Kerze an und singen den Kindern das Lied „Staad, staad…“ vor, welches wir für den Adventsmarkt lernen wollen.

Wow, nach einer ganz langen, ruhigen und sehr aufmerksamen Zeit im Bauwagen freuen wir uns dann doch darauf wieder raus zu können. Wir machen uns gleich auf den Weg nach vorne, wo wir noch ein wenig spielen können, bevor wir abgeholt werden.

Mittwoch

Tja, zuerst einmal sind wir überrascht, denn wir sind garnicht so viele Kinder, wie wir dachten, da sowohl einige Kindergartenkinder, als auch einige Schulkinder krank sind und so zählen wir im Morgenkreis 20 Kinder im Alter zwischen 3 und 10 Jahren. Nach einer Begrüßungsrunde in der wir unsere Namen hüpfen und klatschen, wirds schwierig. Die Kinder sollen sich auf den Weg der Größe nach sortiert aufstellen. Klar, dass da vorallem die Schulkinder das Kommando übernehmen und nach einiger Zeit haben sie es tatsächlich geschafft. Dann geht´s zum Spielen und wir staunen jedes Jahr wieder, wie toll das trotz, (oder vielleicht wegen?) einer so großen Altersmischung geht. Da spielen Kinder miteinander, die sich garnicht, oder kaum kennen, oder schon lange nciht mehr gesehen haben. Da gibt es Kinder, die knüpfen nach 3 Jahren genau da wieder an, wo sie vor 3 Jahren aufgehört haben. Toll! Lasse, Leo, Luis, Max und Sino bauen ein neues Haus und es entstehen verschiedene Verkaufsstände und Restaurants. Uschi und Renate müssen so viel essen, dass sie schon fast platzen. Zur Brotzeit machen wir es uns im Zelt am Feuer gemütlich und die Schulkinder erzählen uns aus der Schule. Nach einer zweiten Spielzeit treffen wir uns nochmal im Zelt zum Abschlusskreis und singen “Hans Nasens Fahrrad hat nen Platten…” wir lachen viel, als das Lied immer noch schneller gesungen wird und wer weiß, vielleicht haben wir den Kindern ja einen Ohrwurm verpasst.

Donnerstag

Wer weiß denn, welche Zeit nun schon bald beginnt? Richtig der Advent und so sammeln wir jede Menge Wörter, die uns zum Advent einfallen und das sind wirklich jede Menge! Doch was ist der Advent eigentlich? Nachdem wir auch diese Frage geklärt haben Singen wir unsere Lieder für den Adventsmarkt. Ja, es wird Zeit zum üben. Nach so viel Arbeit macht das Spielen besonders viel Spass und die Kinder nutzen gleich wieder die Verkaufsstände von gestern. Manche spielen sogar gleich „Adventsmarkt“. Dann machen sich die Großen schon vor der Brotzeit auf den Weg zum Bauwagen, denn heute ist noch Vorschule. Die jüngeren Kinder sind allerdings auch sehr fleißig, die räumen nämlich alle Bretter auf, bevor am Wochenende der große Schnee kommt. Anschließend erzählen wir im ganz dunklen Bauwagen eine Geschichte von einem Jungen, der Angst in dr Nacht im Bett hatte und sich deshalb zu seinem Bruder kuschelt. Natürlich wird die Geschichte noch mit der Taschenlampe und Schatten effektvoll unterstrichen. Anschließend wird eine Kerze im Kreis herumgegeben und jedes Kind darf erzählen wann es selbst schon mal Angst hatte. Außerdem erfahren wir, wie wichtig es manchmal ist Angst zu haben, denn die Angst kann uns auch davor schützen in gefährliche Situationen zu kommen. Und den Kindern fallen jede Menge Beispiel dazu ein, manche sehr Realitäts bezogen, andere nicht ganz so. Auf jeden Fall wimmelt es in den Geschichten der Kinder nur so von Bären, Dinosaurieren, Riesen und anderen wilden Tieren. Auch heute fesselt uns das Thema so, dass wir super lange erzählen und so auch ganz lange im Bauwagen sind. Doch schließlich machen wir uns ganz ohne Angst auf den Weg nach vorne.

Freitag

Wir singen unsere Lieder für den Adventsmarkt im Morgenkreis und dann geht’s ins Spieleland. Ulrike bekommt jede Menge Geburtstags-Straciatellekuchen gebacken und wird von unseren Kindern heute sehr verwöhnt. Als die Kinder genug Geburtstag gespielt haben, verschwinden  die Mädchen zum Kletterseil. Sie sind heute mal keine Einhörner, sondern Delfine. Max und Bjarne buddeln ein tiefes Loch und auch Klaus und Martin sind schwer am arbeiten, sie schleppen Bretter und bauen sich eine Wippe. Noch vor der Brotzeit gehen die Vorschulkinder im Bauwagen zur Vorschule. Nach der Brotzeit feiern wir Ulrikes Geburtstag, sie hat uns leckere Brownies mitgebracht. Danke, Ulrike! Da ewir heute sehr spät mit der Brotzeit gegonnen haben haben ist es schon richtig spät, als wir fertig sind, so dass wir dann gleich nach vorne gehen. Dort haben wir noch ein wenig Zeit zum spielen, bis die Mamas und Papas kommen.

Vorschule

Sprache

Auf heute müssen wieder Reimwörter gefunden werden, aber unsere Kinder sind mittlerweile ja schon Spezialisten, so dass es kein Problem ist immer zwei Karten mit Reimwörtern zu verbinden.

Mathe

Kennt ihr Schattenzahlen? Nein, dann schaut doch gleich einmal. Wir üben uns in “simultaner Mengenerfassung”, dass heißt, kleine Mengen innerhalb ganz kurzer Zeit zu erkennen. Die Kinder sollen sowohl Mengen, als auch Zahlen (Würfelbilder, Finger, Stifte und sogar Ziffern) an Hand ihres Schattenbildes erkennen. Natürlich darf auch jedes Kind einmal hinter den Vorhang und eine “Fingerzahl für die andern zeigen. Zum Schluß rechnen wir sogar noch richtig. Erst wird mit einer Hand eine Zahl gezeigt, dann mit der andern Hand, wie viel war es dann wohl zusammen?

Große Vorschule

Wow, diesmal wird es aber wirklich richtig schwierig. Jedes Kind bekommt ein Blatt, auf dem drei Dinge zu sehen sind, nun sollen die Kinder auf schwarzen Tonpapier das Schattenbild dazu aufmalen, ausschneiden und daneben kleben. Eine ganz schöne Herausforderung!