Woche vom 10.11.25 bis 14.11.25

Montag

Schon vor dem Morgenkreis bauen die Kinder eine Wetterstation auf. Der Wetterbericht wird als Papier ausgedruckt und von einer Radiosprecherin verkündet. Nach dem Begrüßungslied bauen wir im Morgenkreis unser gelegtes Spinnennetz ab und plazieren eine Laterne auf der Baumscheibe… und außen herum für alle Kinder und Erzieherinnen im Wald 22 Baumscheiben. Die Kinder freuen sich sehr, ihre nun fertigen Laternen zu sehen und auszuprobieren, dazu singen wir unsere Laternenlieder und das neue Lied „ Ein Licht für Dich“.
In der ersten Spielezeit entstehen in einer Werkstatt Fensterrahmen und Bilderrahmen, wahlweise in Herzform oder eckig, sogar die Farben dürfen wir uns raus suchen. Jedes Stück ist Maßarbeit, wunderschön und entsteht im Team.

Die letzten beiden Kinder basteln ihre Laternen fertig und überall sind heute die Kinder in kleinen Zweier- oder Dreiergruppen am Spielen und unterwegs.
Wir machen eine gemütliche Brotzeit im Zelt und sprechen noch über das Laternenfest. In der zweiten Spielezeit werden in einer Bäckerei Früchtekuchen gebacken und auch schon Weihnachtsplätzchen vorbereitet. Die Mannschaft eines Ruderbootes rudert nach Osten, um die aufgehende Sonne zu beobachten.
Heute beginnen wir etwas früher mit dem Abschlusskreis: Was ist denn das? Im Zelt hat Lisa ein braunes Tuch in die Mitte gelegt und an einem Rundling sind allerlei geheimnisvolle Gegenstände versteckt. Die Kinder dürfen die Häuser einer Stadt mit Stöckchen legen und mit einem Seil die Stadtmauer sowie mit Tüchern die Bäume gestalten. Wir sprechen über das gegensätzliche Leben der wohlhabenden und geschützten Stadtbewohner im Vergleich zum armen und frierenden Bettler. Wie fühlen sie sich wohl? Lisa erzählt die Martinsgeschichte und zur Kalimba Musik darf jedes Kind einmal St. Martin sein und den roten Mantel teilen.
Noch einmal schlafen, dann feiern wir endlich unser Laternenfest!

Dienstag

Heute ist es schon soweit, unser Laternenfest findet heute Nachmittag statt.
Davor gibt es noch einiges zu tun.
Im Morgenkreis singen wir nochmal all unsere Lieder zum Laternenfest. Und wir machen uns zusammen auf dem Weg, Stolperfallen wie Stöcke und Äste aus dem Weg zu räumen, damit wir Abends „freie Bahn“ haben. Währenddessen machen wir dabei auch quasi unsere Generalprobe mit Singen am Spielgruppenplatz, Weg abgehen, unterwegs singen, um die Feuerschale versammeln. Renate erklärt dabei Schritt für Schritt den Ablauf. 
Dann heißt es – ab ins Spieleland!
Dabei haben sich ein paar für eine Flöten-Stunde gefunden. Auch eine Querflöte ist dabei.Gemeinsam wird musiziert (es klingt nach unseren Laternenliedern), Flötenunterricht genommen, bzw. gegeben 😉
Gemeinsame Brotzeit machen wir heute im Viereck.
Gut gestärkt brauchen wir nun viele Bretter und Rundlinge um unseren Sitzkreis für abends weiterbauen zu können. Jeder hilft soviel mit, wie er kann.
Puh, ganz schöne Arbeit, und unsere Bretter sahen auch schon mal besser aus;-)
Nach all der Arbeit ist schon wieder Zeit für unseren Abschlusskreis, welchen wir heute bei unserem, nun fertig gebauten Sitzkreis machen. Wir singen zum erstenmal zusammen das „Feuerkind“ Lied, bei dem alle bald mitsingen können…..hm, nur… also irgendwie wollen die Kinder dabei zweimal klatschen und da wir nach einer Probe feststellen, dass das genau so gut klappt ändern wir es einfach auf zweimal klatschen.

Mittwoch

Da Renate heute einen Termin hat und erst etwas später kommt begrüßen wir heute >Maria bei uns im Morgenkreis. Nach unserem Begrüßungslied und der Zählerunde erinnern wir uns alle noch mal an unser Laternenfest und erzählen, was uns besonders gut gefallen hat. D singen wir doch auch gleich nochmal „Ich geh mit meiner Laterne“.

Anschließend helfen einge Kinder die Feuersteine ins Zelt zu räumen und den Suppentopf nehmen wir auch gleich noch im Bollerwagen mit, die wollen wir uns heute nämlich über dem Feuer nochmal aufwärmen und uns zur Brotzeit schmecken lassen.

Auch heute gibt es wieder einen Flötenkurs für Quer- und Blockflöte bei uns im Wald, sogar mit Notenheften und -ständern. In einem Häuschen gibt es einige kleine Katzen für die Katzenfutter gekocht wird. Ganz in der Nähe wird ein Motorboot von Seemännern und Piraten bestiegen, die auf große Fahrt nach Italien und sogar bis nach Asien und Australien gehen.

Neben unserer Bank wird ein großer Garten angelegt.

Da es eine Weile dauert bis die Suppe warm wird, gibt es heute erst recht spät Brotzeit. Die Suppe gibt es schließlich als „Trinksuppe“ aus den Bechern und es gibt sogar noch ein wenig Baguette dazu. Wie lecker!

Puh, jetzt ist es schon so spät,dass nur noch ein wenig Zeit zum Spielen bleibt, bevor dann schon die ersten Abholer kommen.

Donnerstag

Schon wieder so ein schöner sonniger Herbsttag, da singen wir zum Dank im Morgenkreis gleich unser Sonnenlied, bevor es ab ins Spieleland geht.

Am Bauernhof wird der Acker mit schweren kleinen Baumstämmen umrandet und das erste Gemüse ist auch schon reif, so dass wir einkaufen gehen können. Es gibt leckere Kartoffeln (Lärchenzapfen) und Karotten (Fichtenzapfen).

Der Garten wird erweitert und mit Ästen fein gekehrt. Es werden Blumen angepflanzt und ein Spielplatz für die Ameisen aufgebaut.

Große Schwester und kleine Schwester machen eine Bergtour. Große Schwester bricht sich leider am Gipfel das bein, wird aber von kleiner Schwester liebevoll verarztet und bekommt sogar eine Krücke, um den Weg nach unten wieder zu schaffen;) An der großen Pfütze wird geangelt. Irgendwie ist heute eine besonders ruhige und harmonische Stimmung bei uns im Wald.

Zur Brotzeit suchen wir uns ein Sonnenplätzchen und lassen es uns schmecken. Wir schaffen gerade noch eine kleine Zwerggeschichte, bevor Uta kommt und alle Vorschulkinder mit im Bauwagen nimmt. Die jüngeren Kinder haben nochmal etwas Zeit zum Spielen Blätterengel sind der Hit 😉

Im Abschlusskreis lassen wir dann noch alle gemeinsam den „Tanzbären“ tanzen.

Freitag

Da heute nochmal so herrlich die Sonne scheint, wollten wir ja auf „Wanderschaft“ gehen. Im Morgenkreis zählen wir 14 Kinder, die gleich danach ihren Rucksack schultern dürfen. Wir wollen rüber zum „Häbewald“ zu den „Grubenplätzen“ wandern.

Im in der Sonne am Waldrand entlang führt uns unser Weg und wir entdecken so viele tolle und interessante Dinge. Ein riesiger Mäusebussard sitzt ganz in der Nähe hoch im Baum. Ganz leise schleichen wir uns an ihm vorbei um ihn nicht zu vertreiben. In der kalten Jahreszeit ist es immer besonders wichtig die Tiere nicht aufzuschrecken, denn wenn sie flüchten müssen brauchen sie so viel Kraft und da die Tiere meistens in der kalten Jahreszeit nicht so viel zu fressen finden haben sie ja nicht so viel Kraft. Aber unsere Kinder sind wirklich sehr achtsam und schleichen sich ganz leise vorbei. Am Waldrand entdecken wir viele Beeren, die Kinder meinen die schauen wie Blaubeeren aus. Stimmt, sie schauen Blaubeeren sehr ähnlich, aber es sind Schlehen und dürfen nicht gegessen werden, genauso wenig wie die wunderschönen Pfaffenhütchen die wir entdecken, die aber sehr sehr giftig sind. Darum ist es ja auch so wichtig, dass die Kinder im Wald nie etwas essen, dass wir nicht gemeinsam gesammelt und zubereitet haben!

Wir entdecken auch noch eine ganz ganz spannende Kugel auf einem Eichenblatt. Was das wohl ist? Es ist eine Galle, da hat doch glatt eine Gallwespe ihr Ei in ein Eichenblatt gelegt und dann entwickelt sich diese Galle, in der die Larve heranreifen kann. Der Blick erstmal geschult entdecken die Kinder noch einige Gallen mehr 😉

Endlich sind wir am kleinen Grubenplatz angekommen. Die Rucksäcke werden abgelegt und die Kinder verschwinden sofort zum spielen. Fast alle spielen gemeinsam „Bergretter“ und ein paar größere Kinder schaffen es auch schon den riesigen Kletterbaum zu erklimmen.

Nach einiger Zeit suchen wir uns ein Sonnenplätzchen zur Brotzeit und gehen anschließend weiter bis zum großen Grubenplatz.

Dort bleibt nochmal etwas Zeit zum spielen, bis wir uns auf den Rückweg zu unserem Ankunftsplatz machen. In welche Richtung müssen wir gehen? Die Kinder orientieren sich wirklich richtig gut! Noch kurz unser Abschlusslied singen und da kommen auch schon die ersten Eltern.