Woche vom 05.05.2014 bis 09.05.2014

Montag

Mit 19 Kindern singen wir unser Begrüßungslied und schauen uns danach mal genauer an, was Uschi heute Morgen zwischen zwei Bäumen aufgehängt hat. „Ein Vorhang mit einem Kontinent drauf“ erkennen manche Kinder. Ja genau – Afrika mit seinen vielen Ländern.

Jedes Kind darf nun ein Los ziehen, auf dem sein persönliches Land in Afrika steht. Gemeinsam suchen wir dann die entsprechenden Länder und deren Flagge auf unserer großen Afrikakarte. Nach unserem „Afrikaausflug“ gehen wir nach hinten zum Bauwagen und stellen gleich zwei Maltische auf. An einem Tisch darf nun jedes Kind seine Afrikalandesflagge mit Wasserfarben malen bzw. Ausmalen. Im Freispiel sind auch heute die Pferdeleinen wieder im Einsatz und so manches Pferd möchte sich verkaufen lassen. Zum Glück findet sich immer sofort ein Käufer, der sich dann fürsorglich um sein Pferd kümmert. Laura und Timo sitzen ratschend hinterm Bauwagen und kochen Suppe, während einige Kinder am Schwimmbad weiter bauen oder mit Ulrike gemeinsam das von Unkraut und Pfefferminze zugewucherte Hochbeet umgraben. Besonders ausdauernd sind hier beim Graben und Unkraut jäten Max und Johannes mit seinen landwirtschaftlichen Fachkenntnissen. Zum Abschlusskreis gehen wir wieder nach vorne ins Häuschen, wo wir den Kindern jede Menge Pfefferminze aus dem Hochbeet zum Wiedereinpflanzen oder zur Teezubereitung austeilen können.

Dienstag

Wir treffen uns heute in Dachau am Bahnhof, denn heute ist mal wieder Ausflugstag. Diesmal geht es  nach München ins Völkerkundemuseum, zu der Führung “So leben Kinder in Afrika”. Das erste Abenteuer ist jedoch schon die Anfahrt mit S-Bahn und zwei verschiedenen Straßenbahnen, bis wir endlich ankommen. Dann stärken wir uns bei der Brotzeit und sind pünktlich im Museum, wo wir schon erwartet werden. Wir erfahren, dass die Kinder in Nigeria ausch gerne Müsli frühstücken, auch wenn es etwas anders ist, als unseres. Wir entdecken, wie sich die Menschen kleiden und dass die Baby´s in Tüchern getragen werden, das dürfen ein paar unserer Kinder sogar mit einer Puppe ausprobieren. Außerdem staunen wir nicht schlecht, als wir Fotos sehen, auf denen afrikanische Frauen ganz schwere Lasten auf dem Kopf tragen, sogar freihändig. Das das garnicht so einfach ist können wir dann gleich feststellen, als wir es selbst ausprobieren. Acj und wußtet ihr schon, dass afrikanische Kinder ganz besonders gerne Fußball spielen uns sich ihre Bälle sogar selber machen, z.B. aus Plastiktüten, oder Bananenblättern. Als die “Führung” vorbei ist schaune wir uns noch die Ausstellungsstücke in der Afrikaabteilung kennen. Besonders beeindruckend finden wir die vielen verschiedenen afrikanischen Masken und die riesigen Elefantenstoßzähne, die mit den tollsten Schnitzereien verziert sind. Und wir entdecken sogar Spielzeug, das aus Müll, wie z.B. alte Zahnbürsten, Getränkedosen uvm. Gebastelt wurde. Ob wir so was wohl auch mal ausprobieren sollten? Nach vielen spannenden Eindrücken machen wir uns dann wieder auf den Heimweg.

Mittwoch

Oje, heute ist für den ganzen Tag Regen angesagt, aber sehen wir da nicht ein klein wenig Sonne am Himmel durchspitzen? Wir versuchen sie gleich mit “Guate” im Morgenkreis hervorzulocken, aber es gelingt uns diesmal leider nicht wirklich. Das tut unseren Spielen im Freispiel aber keinen Abbruch. Da eröffnen doch gleich 2 Trommelbands den musikalischen Vormittag. Martin und Klausi trommeln was das Zeug hält und bei Bjarne, Johannes, Severin und Max gibt es sogar noch freiimprovisierten Gesang dazu. Una und Lilith bauen viele kleine Nester und legen Eier hinein, sogar Renate und Tanja dürfen beim ausbrüten helfen. Nachdem die Küken geschlüpft sind bekommen sie nicht arttypisch Würmer gefüttert, sondern es wird ihnen das “Fichtenzapfenfläschchen” gegeben. Timo und Laura bauen sehr ausdauernd an einer Falle um sich vor möglichen Dieben im Wald zu schützen und alle anderen, allen voran Lilija, freuen sich über das viele Pfützenwasser zum kochen. Zur Brotzeit gehen wir ins Zelt, wo es zwar ziemlich dunkel, aber dafür auch ziemlich trocken ist. Dort hören wir am Ende der Brotzeit die Geschichte von Bacary und dem weisen Marabou und wie Bacary zum Meistertrommler wurde. Wir lernen Bacary´s Lied und Tanz kennen und hören mit dem CD-Player ein tolles Trommelsolo, welches uns so mitreisst, dass wir alle dazu zu tanzen beginnen. Dann wir es aber wieder Zeit spielen zu gehen, bis die Kinder schließlich abgeholt werden.

Donnerstag

Wer kann sich denn noch an Bacary´s Lied aus der gestrigen Geschichte erinnern? Natürlich alle, spätestens nachdem wir es sogar auf mit dem CD-Player gehört haben. Achja, und da gab´s ja auch noch einen Tanz dazu, also alle Kinder ganz schnell auf unser Spielfeld und dort lernen wor die einzelnen Tanzschritte und wir stanuen nur so, woe toll die Kinder mitmachen. Dann gehen wir nach hinten und die Mädchen dürfen heute noch “echte afrikanische” Ketten auffädeln. Natürlich wird auch an den Maltischen gemalt und es sind einige Pferde ubnterwegs. Johannes, Max, Klausi und Severin veranstalten am Unterstand ein Trommelkonzert, fast so schön wie Bacary. Als es schließlich etwas zu regenen beginnt suchen wir im Bauwagen Unterschlupf und hören zur Brotzeit afrikanische Musik. Anschließend singen wir selbst noch afrikanische Lieder und machen uns, alle weder angezogen auf den Weg nach vorne. Dort spielen wir “Erdnuss-Schnappen” zur Trommelmusik. Anschließend bleibt uns noch etwas Zeit zum spielen, bevor die Mamas und Papas kommen.

Freitag

Ulrike staunt heute nicht schlecht, als wir ihr im Morgenkreis unseren Tanz zeigen, den die Kinder echt schon sehr gut können. Dann machen sich alle Kinder auf den Weg nach hinten, denn heute gibt es mal wieder viel zu tun. Die Vorschulkinder dürfen mit Renate im Bauwagen, während Ulrike mit den anderen das Hochbeet anlegt. Es werden jede Menge leckere Kräuter eingpflanzt. Natürlich müssen wir uns die nach der Vorschule auch noch anschauen und natürlich sehen, welche Kräuter wir schon alles kennen. Nach getaner Arbeit gehen wir alle wieder vor und nachdem es mal wieder zu regnen beginnt flüchten wir uns zur Brozteit ins Zelt. Da die Kinder nach einer Geschichte betteln, ich aber keine dabei habe, hole ich mein Buch “Kinder aus aller Welt” hervor und erzähle ihnen aus dem Leben von Esta, einem Mädchen aus Tansania. Da heute ja (fast) alle Kinder Instrumente mitgebracht haben, wird noch ordentlich Musik gemacht. Wir begleiten die Lieder von unserer Afrika CD mit unseren Instrumenten und singen sogar schon das ein oder andere Lied mit. Da staunt Uta nicht schlecht, als sie kommt und uns schon von weitem hört. Nach so viel Arbeit ist es dann aber endlich Ziet spielen zu gehen. Und was denkt ihr, was gespielt wird? Nein, nicht Afrika, schließlich sind wir ja interational. Fst alle Kinder helfen zusammen um einen Maibaum aufzustellen! Dann bauen sich dieKinder aus Brettern eine Tanzbühne und wir bekommen einen tollen Schuhplattler zu sehen.

Vorschule

Heute wartet eine ganz besondere Aufgabe auf unsere Vorschulkinder. Sie dürfen auch ihre Afrikafahnen malen, doch für unsere Großen ist die Aufgabenstellung natürlich ein wenig schwieriger. Sie sollen nicht nur ausmalen, sondern die Unterteilungen selbst mit dem Linial einzeichnen. Aber sie machen es natürlich mal wieder richtig gut.