Woche vom 04.11.13 bis 08.11.13
Montag
Nach einer Woche Herbstferien zählen wir im Morgenkreis 15 Kinder und begrüßen den neuen Monat November mit unserem Jahreszeitenlied. Leider haben Unbekannte während der Ferienzeit die Haken unserer Garderobe abgebrochen, sodass wir gemeinsam mit den Kindern neue passende Stöckchen suchen und so die Garderobe wieder nutzbar machen wollen. Im Freispiel werden heute viele verschiedene Verkaufsstände aus Brettern und Rundlingen gebaut und so können wir z.B. bei Lilja und Elisabeth leckere Pizza probieren während Klausi und Martin Knackwürste und Kanonen im Angebot haben. Franziska, Paul, Mara und Sina bauen sich eine tolle Bretterwohnung mit verschiedenen Zimmern und sogar Betten mit Grasdecken. Zur Nahrungssuche geht die Familie mit Baby Franziska gemeinsam auf Mammutjagd und tatsächlich erlegen sie mit Pfeil und Bogen einen großen Mammut, der alle satt macht. Johannes, Severin, Max und Simon sind beschäftigt die Buchenblätter mit speziellen „Blätterräummaschinen“ auf einen riesen Haufen zusammenzuschieben. Zur Brotzeit gehen wir nach hinten in die Herbstsonne. Am Maltisch wir fleißig gemalt und ausgeschnitten, während am Basteltisch die ersten Kinder mit dem Laternenbasteln beginnen. Johannes und Severin stellen heute große Mengen Tonmatsche zum Kochen her und so können dann Knödel verschiedenster Größe geformt werden. Unterm Bauwagen sieben Veronika und Anna feinen Puder, der dann zum Suppe kochen weiterverarbeitet wird.
Im Abschlußkreis üben wir unsere Laternenlieder und singen zum Abschied “ Der Kindergarten ist aus, wir gehen nach Haus, rambimmel, rabammel, rabumm…….“.
Dienstag
Schon im Morgenkreis starten wir heute wieder mit unseren Laternenliedern und ja, richtig, es gibt jede Menge zu tun bis nächste Woche. So machen wir uns dann auch gleich auf den Weg nach hinten, denn die Laternen wollen gebastelt werden. Immer drei Kinder dürfen am Maltisch ihre Laternen machen, während die anderen spielen. Bjarne, Severin, Max und Johannes feiern ein wahres “Matschfest”. Sie vermischen den Lehm aus unserer Lehmgrube mit Wasser, natürlich geht das am besten mit den Händen und beginnen dann die große Wurzel mit dem Matsch einzustreichen. Sie sind wirklich glücklich bei ihrer Arbeit, ist das doch eine richtig tolle Sinneserfahrung. Ob ihre Mamas, wenn sie die Wäsche sehen ebenso glücklich sind bin ich mir allerdings nicht ganz so sicher. Klausi, Martin und Simon arbeiten hinter und unter dem Bauwagen und sieben Erde. Anna, Mara und Lisa sind am kochen, während die anderen Mädels mal wieder mit den Pferdeleinen unterwegs sind. Das Laternenbasteln zieht sich ganz schön in die Länge, so dass wir im Abschlußkreis gerade noch Zeit haben unser neues Laternenlied zu lernen, bevor wir nach vorne gehen, wo schon die ersten Mamas und Papas auf uns warten.
Mittwoch
Oh je, heute ist es aber ziemlich dunkel und nass bei uns im Wald, stört allerdings gar nicht wirklich, so haben die Mädels wenigstens genug Wasser zum kochen und auch Pfützen leer springen ist heute mal wieder angesagt. Tja und nicht nur die Laternenzeit steht bevor, sondern scheinbar auch Weihnachten, wenigstens bei manchen Kindern. Franziska und Paul stellen einen Weihnachtsbaum auf und schmücken ihn hingebungsvoll mit Gräsern und kleinen Zweigen. Schließlich werden Renate und Uschi zum Weihnachtfest eingeladen, wir bekommen sogar Geschenke, ein Rennauto und eine Flöte. Als wir schließlich sogar “Oh Tannenbaum” singen versammeln sich immer mehr Kinder. So wird es ziemlich spät, bis wir endlich ins trockene Zelt gehen und das erste Mal in diesem Kindergartenjahr mit Feuer Brotzeit machen. Da hatten wir doch fast vergessen, wie gemütlich wir es haben.
Anschließend stellen wir die Feuerschale raus, denn wir haben noch etwas ganz besonderes mit den Kindern vor. Wir legen ein dunkles Tuch in unsere Mitte und schauen, was uns dazu einfällt. (Erde, Himmel, dunkle Wolken, Nacht…. sind einige Dinge die die Kinder genannt haben) Wir schließen die Augen und lassen die Dunkelheit auf uns wirken, wie fühlt sich das an? Schließlich entzünden wir eine Kerze, sehen das Licht, fühlen die Wärme. Immer ein Kind darf die Augen schließen und darf sie erst wieder öffnen, wenn es das Licht und die Wärme der Kerze spürt, die ihm von einem anderen Kind gebracht wird. Schließlich schneken wir und gegenseitg Licht und Wärme. Die Kinder sind sehr ruhig und aufmerksam bei dieser Erfahrung bei der Sache. Anschließend freuen sie sich aber auch wieder, noch ein wenig Zeit zum Spielen zu haben.
Donnerstag
Heute ist wieder besseres Wetter und so machen wir uns, gleich nach dem Morgenkreis in dem wir unsere Laternenlieder gesungen haben, auf den Weg nach hinten, denn einige Kinder müssen noch ihre Laternen fertigstellen. Von gestern sind glücklicherweise noch ein paar Pfützen da, worüber sich die Kinder sehr freuen, da kann doch so richtig aus vollen Herzen gekocht werden. Simon findet es allerdings spannender Matschknödel zu machen und auf den Bauwagen zu werfen. Max, Severin, Johannes, Timo und Bjarne verziehen sich unter den Bauwagen wo sie ausgiebig Erde sieben und man sie ununterbrochen palavern hört. Nach der Brotzeit verschwinden wieder alle zum Spielen, bevor wir uns schließlich im Abschlußkreis treffen und noch eine Runde kleiner Tanzbär spielen.
Freitag
Oh, was haben wir heute aber schönes Wetter, nichts wie ab in die Sonne. Natürlich holen wir sofort die Maltische raus. Einer um die allerletzten Laternen fertig zu gestalten, der andere einfach zum Malen. Heute ist mal wieder das Schatzkarten-Fieber ausgebrochen. Klausi, Martin, Johannes, Bjarne und Severin, alle malen Schatzkarten und dann sieht man sie später damit durch unseren Garten streifen, auf Schatzsuche natürlich. Lisa, Franziska, Mara, Anna und Paul versuchen die große Wurzel, die ja am Dienstag eingematscht wurde, wieder sauber zu bekommen. Eine gsnz schöne Herausforderung. Natürlich dürfen hinten auch die Pferdeleinen nicht fehlen. Lilija, Klausi und Martin verreisen schließlich. Mit dem großen Wurzelboot geht es weit über´s Meer.
Nach der Brotzeit lesen wir ein Bilderbuch von Sankt Martin. Wir versuchen uns in den armen Bettler hineinzuversetzten, wie er sich wohl gefühlt hat. Was könnte man denn für ihm tun, was könnte ihm helfen. Die Kinder sind sehr intensiv bei der Sache und haben viele gute Ideen. Und ja, auch heute gibt es noch sehr arme Menschen, ein Kind weiß sogar, dass es Kinder gibt, die so arm sind, dass sie im Müll nach Essen suchen müssen. Wer hat Ideen, wie man bei uns armen Menschen helfen könnte und die Kinder haben tatsächlich einige Ideen. Mal sehen, ob und da noch etwas einfällt. Die jüngeren Kinder gehen schließlich mit Ulrike nach vorne, während unsere Vorschulkinder nochmal für Montag proben.
Vorschule
Die Vorschulkinder haben diese Woche viel zu tun, denn sie dürfen das Martinsspiel vorbereiten. Da wird besprochen und diskutiert, wer welche Rolle übernimmt, wer welches Instrument spielt und dann wird natürlcih geprobt. So sind wir jeden Tag ein wenig damit beschäftigt.